Schwyzer Jungparteien sagen Nein zum Filmgesetz

Am 15. Mai 2022 stimmt die Schweiz über das Filmgesetz ab. Durch Investitionspflicht und Filmquote sollen heimische Filmmacher unterstützt werden. Dies geht jedoch zulasten der KonsumentInnen. Die Schwyzer Jungparteien JGLP SZ, JSVP SZ und JFSZ, lehnen das Filmgesetz deshalb ab.

Subvention durch die Hintertür

Das Filmgesetz sieht vor, dass Streaming-Anbieter durch eine Investitionspflicht 4 % ihres Umsatzes an die Schweizer Filmlobby abgeben müssen. Dadurch entstehen für Streaming-Anbieter jährliche Mehrkosten von 20-30 Millionen CHF, welche letzten Endes der Konsument mit höheren Abo-Gebühren tragen muss. Dabei wird der schweizerische Filmmarkt bereits heute großzügig unterstützt. Durch Serafe und Steuergelder fliessen jährlich rund 120 Millionen CHF an die Filmlobby. Setzt man dies ins Verhältnis zu den Kinobesuchern von Schweizer Filmen, bekommen Schweizer Filmschaffende 140 CHF pro Kinobesuch aus öffentlichen Mitteln zugesprochen. Das reicht aus.  Eine weitere Subventionierung, was die Investitionspflicht de-facto ist, ist weder nötig noch gerechtfertigt.

Kunde ist König

Weiterhin soll den Streaming-Plattformen vorgeschrieben werden, dass mindestens 30 % der Angebotenen Filme europäische Projekte sein müssen. Zusätzlich müssten diese auf den Plattformen durch eine prominente Platzierung besonders gut auffindbar sein. Streaming-Anbieter richten ihr Angebot heute nach den Wünschen der KundenInnen aus, die für das Angebot bezahlen. Das Filmgesetz will durch die Filmquote erwirken, dass bei der Angebotszusammenstellung die Interessen der europäischen Filmbranche gewahrt werden, unabhängig davon, ob seitens der KonsumentInnen überhaupt Interesse an diesen Filmen besteht. Wir sind der Meinung, dass der Kunde König ist und es auch bleiben soll.

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